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Mittwoch, 27. Juli 2016

The Eight - Missing Parts (2016)

Klassischer Soundtrack für sensible Stunden.
Wir wurden nett gebeten, The Eight ein weniger näher vorzustellen. Gerne kommen wir diese Bitte nach. The Eight ist das Soloprojekt von Max Dankevich aus der Ukraine. Beruflich beschäftigt sich der Ukrainer als Drehbuchautor und Filmproduzent. Musik ist auch ein Teil von seinem Leben, vor allem die Gitarre nimmt einen übergeordneten Platz hier ein. „Missing Parts“ ist das Debütalbum und wird jetzt schon als ein neuer Stern im Genre des Post-Rock mit Ambientelementen gefeiert. Dann wollen wir mal das Debüt etwas näher unter die Lupe nehmen.

Um das Album auf sich wirken zu lassen, sollte man am besten das Licht dimmen und ein paar Kerzen anzünden. In dieser Stimmung entfaltet das Album auch seine ganze Schönheit und Ästhetik. Denn Missing Parts ist ein atmosphärisches Album, voll mit traumhafter Anmut. Stilistisch kombiniert Max Dankevich Anleihen aus dem Post-Rock mit dem Ambient. Da werden Gitarreneffekte wie Loops und Delays klassisch mit elektronischen Synthieparts auf kreativer Weise miteinander verwebt, um klassische Landschaften der Akustik zu gestalten. Zwar ist der Ukrainer nicht der Einzige, wo dieses Stilmittel nahezu perfekt umsetzt, trotzdem haben die Klangstrukturen eine große Eigenständigkeit inne. Sehr fragil und gefühlsbetont heben die Lieder den Hörer auf Ebenen der Romantik und Besinnung.

Man mag auch gar keinen von den 9 Songs besonders hervorheben. Alle sind sehr emotional vorgetragen, jeder verzückt mit seiner charmanten Melancholie. Sehr einfühlsam und sanft sind die emotionalen Bögen aufgebaut, beinahe eine perfekte Synergie aus Post-Rock und dem Ambient werden vom Ukrainer hier erzeugt. Leichte und eingängige Strukturen ohne überladene Aufmachung fesseln einem beim Zuhören. Das Album eignet sich daher perfekt, um nachts die Sterne zu zählen, den Wolken beim Vorüberziehen nachzuschauen oder an Regentagen sich mit einer Tasse Tee in ein gutes Buch zu vertiefen. Denn man kann den Albumtitel Missing Parts da auch gerne als Metapher heranziehen. Das Werk möchte in diesen Stunden gerne ein Teil vom Hörer werden, ohne die Musik würde doch etwas fehlen.

Von der musikalischen Seite kann man nichts The Eight mit Missing Parts vorwerfen. Ein Soundtrack für sensible Stunden, zu dem man gerne greift. Auch wenn im Genre dichtes Gedränge an musikalischen Talenten gibt, darf man The Eight schon als aufstrebender Stern bezeichnen. Die Zukunft wird es zeigen, wohin der Weg führt, ein solider Grundstein ist das Debüt auf jedem Fall. Anzumerken noch – das Werk gibt es unter „pay what you want“ auf Bandcamp. Dafür ein dickes Danke an Max und seinem Label Hidden Vibes!





Relevante Links zu The Eight:

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