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Montag, 8. Juli 2013

Endless Melancholy - Epilogue (2013)

Hält auch mit dem zweiten Album exakt, was der Bandname widerspiegelt.
Mit „Before, After“ gelang bereits im letzten Jahr Oleksii Sakevych aus der Ukraine mit seinem Soloprojekt einen wahren Achtungserfolg. Zwar setzte das Album nicht zwingend neue Maßstäbe im Genre der Neo-Klassik, verzückte es trotzdem mit einem melancholischen, romantischen Touch vom ukrainischen Künstler. Da darf man also gespannt auf sein zweites Album sein, welches schlicht mit „Epilogue“ betitelt, und in den letzten Tagen erschienen ist. Geändert hat sich dennoch einiges – und wieder nicht.

In erster Linie merkt man die Veränderungen nicht auf der akustischen Ebene. Soweit darf man schon vorausgreifen. Stattdessen hat Oleksii einige helfende Hände, welche auf dem Album unter anderem vertreten sind. Da wären zum Beispiel Linear Bells oder Lights Dim, welche Epilogue noch charmanter erstrahlen lassen, als die vorherigen Werke. Daher kann man auch nicht widersprechen, das Album dennoch in zwei Hälften zu teilen, denn mit reinem Ambient wartet Epilogue alleine nicht auf:

Die eine Hälfte ist nach wie vor exakt das, was man von den Vorgängern gewohnt ist und wofür der Bandname auch prädestiniert ist – wundervolle, teils anmutig und schwermütige Klaviersonaten, unterstrichen mit vielerlei Facetten, wie fragile Spiele auf dem Cello oder der Violine. Auch Klänge aus der Natur fehlen wie im Vorgänger nicht und geben der kompletten Instrumentalisierung einen sehr empfindsamen Touch. Malerisch und zugleich sehr gefühlsbetont erklingen da Stücke wie „Seven Autumns Away“ oder „November“.

Auf der anderen Seite versucht der Ukrainer neue Wege zu ergründen, indem er Nuancen, aus dem Post-Rock oder Dream Pop, in seine Kompositionen mit einfließen lässt. Natürlich sind diese in Wahrheit auch nur marginal vorhanden, wie beispielsweise auf dem Opener „Blossoms.“ Oder dem Titeltrack. Trotzdem dominiert selbst in diesen Stücken das Klavier, verleiht dem Album allerdings auch einen höheren, dynamischen Grad als seine Vorgänger. Vor allem der letzte Song hat eine angenehme Astethik aus moderner und klassischer Musik.

Endless Melancholy steht auch mit seinem zweiten Werk exakt für das, was der Bandname auch verspricht. Man kann sagen, eine musikalische Faszination für jeden, der mit Neoklassik etwas anfangen kann. Epilogue kann man daher sehr empfehlen, die digitale Version gibt es auf Bandcamp unter der Rubrik „name your price.“



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