Island war schon immer ein faszinierendes Fleckchen Erde und auch musikalisch hat die Insel so einiges zu bieten. Jedem Freund von atmosphärischer Musik fallen sicher 2-3 Namen spontan ein. Der junge Musiker Mikaali Karlsson steht noch am Anfang seiner Karriere, doch stilistisch lassen sich seine Wurzeln auf seiner Debüt EP nicht verleugnen, was auch gut so ist. Auf „The Summit“ besingt Mikaali in fünf Kompositionen die Landschaften seiner Heimat.
Da es sich hierbei hauptsächlich um Berge oder Vulkane handelt, sei nur am Rande erwähnt. Akustisch präsentiert uns der Isländer eine atmosphärische Mischung aus Dream-Pop und Shoegaze, gelegentlich etwas mit Facetten aus dem Post-Rock aufgepeppt. Klingt bekannt? Richtig, doch Mikaali segelt nicht bedingt in den gewohnten Fahrwasser seiner großen Landsleuten wie Sigur Rós, seine Musik legt viel mehr den Fokus auf sphärische Arrangements und dem Gesang, der oft im Duett mit einem charmanten, weiblichen Part daherkommt. Akustisch lässt sich der EP überhaupt nichts vorwerfen, man fühlt sich wohl in der typischen Instrumentalisierung, die durchaus zum dahinträumen einlädt. Malt sie doch Bilder von verschneiten Bergwipfeln in den Kopf des Hörers. Sehr stimmig also, für einen Solokünstler ein sehr schwer zu erreichender Aspekt.
„The missing link between Sigur Rós and Coldplay" steht auf der Homepage von Mikaali, nun, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. The Summit ist eine typische, skandinavische Reise im akustischen Sinne. Davon kann man ja eh nicht genug davon bekommen. Die EP gibt es auf Bandcamp als Stream oder für 4 Euro zum Download.
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